8 Maßnahmen zum Schutz vor Cyberkriminalität
Finden Sie heraus, welche Vorsichtsmaßnahmen Sie treffen können, um sich vor Cyberkriminalität zu schützen.
Cyberkriminalität ist eine konstante Bedrohung.
Vielleicht meinen Sie, nichts weiter befürchten zu müssen als den Diebstahl Ihrer Finanzdaten durch Cyberkriminelle. Doch so einfach ist es nicht. Ihre Finanzen sind bei Weitem nicht das einzige, um das Sie sich sorgen sollten. Cyberkriminalität entwickelt sich ständig weiter und es entstehen immer neue Bedrohungen.
Angesichts des breiten Spektrums von Straftaten, die in diesem Bereich Schlagzeilen machen, könnte man versucht sein, das Internet komplett zu meiden. Doch dieser Schritt ist dann vermutlich doch etwas drastisch.
Stattdessen sollten Sie lernen, wie Sie Cyberbedrohungen erkennen können. Dies ist die erste Maßnahme, die Sie zu Ihrem Schutz und zum Schutz Ihrer Daten ergreifen können. Wichtig ist außerdem, dass Sie grundlegende Vorsichtsmaßnahmen treffen und wissen, an wen Sie sich wenden können, wenn Sie auf kriminelle Online-Aktivitäten aufmerksam werden.
Wünschenswert wäre es natürlich, wenn man lernen könnte, Cyberbedrohungen ganz auszuschalten. Aber das ist leider nicht möglich. Doch Sie können Maßnahmen ergreifen, um sich besser vor ihnen zu schützen.
Was ist Cyberkriminalität?
Cyberkriminalität bezeichnet jede Art von Straftat, die online oder hauptsächlich online begangen wird. Oft nehmen Cyberkriminelle dabei Computernetzwerke oder Geräte ins Visier. Cyberkriminalität kann von Sicherheitsverletzungen bis zum Diebstahl persönlicher Informationen reichen.
Weitere Beispiele für kriminelle Online-Aktivitäten sind "Rachepornos", Cyberstalking, Belästigung im Netz, Cybermobbing und sexuelle Ausbeutung von Kindern. Auch Terroristen schließen sich gelegentlich im Internet zusammen, wodurch terroristische Handlungen und Straftaten in den Cyberspace verlegt werden.
So schützen Sie sich vor Cyberbedrohungen
Jeder Internetnutzer sollte einige grundlegenden Sicherheitsregeln befolgen. Im Folgenden finden Sie acht Tipps, wie Sie sich besser vor Cyberbedrohungen schützen können.
1. Nutzen Sie ein umfassendes Internetsicherheitspaket
Norton Security stellt beispielsweise Funktionen zum Echtzeitschutz vor vorhandenen und neu auftretenden Schadprogrammen bereit, einschließlich Ransomware und Viren, und trägt zum Schutz Ihrer privaten Informationen und Finanzdaten bei, wenn Sie online sind.
2. Richten Sie sichere Passwörter ein
Nutzen Sie für verschiedene Websites nie dasselbe Passwort und ändern Sie Ihre Passwörter in regelmäßigen Abständen. Diese sollten außerdem komplex sein, d. h. aus einer Kombination von mindestens 10 Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen bestehen. Mit einer Anwendung für die Passwortverwaltung können Sie Ihre Passwörter sicher unter Verschluss halten.
3. Installieren Sie stets die neuesten Updates für Ihre Software
Dies gilt insbesondere für Ihre Betriebssysteme und Internetsicherheitssoftware. Cyberkriminelle verwenden häufig bekannte Sicherheitslücken oder Fehler in Ihrer Software, um sich Zugriff auf Ihr System zu verschaffen. Indem Sie Patches für diese Sicherheitslücken und Fehler installieren, können Sie das Risiko verringern, zum Ziel von Cyberangriffen zu werden.
4. Verwalten Sie Ihre Social-Media-Einstellungen
Sorgen Sie dafür, dass Ihre privaten und vertraulichen Informationen in sozialen Netzwerken geschützt sind. Oftmals benötigen Cyberkriminelle nur wenige Datenpunkte, um sich Zugang zu Ihren persönlichen Informationen zu verschaffen. Daher gilt: Je weniger Daten Sie öffentlich teilen, desto besser. Wenn Sie beispielsweise den Namen Ihres Haustiers posten oder den Geburtsnamen Ihrer Mutter preisgeben, beantworten Sie damit schon mal zwei häufig verwendete Sicherheitsfragen.
5. Stärken Sie Ihre Sicherheit im WLAN
Ein starkes Verschlüsselungspasswort sowie die Nutzung eines virtuellen privaten Netzwerks (VPN) im öffentlichen WLAN sind schon einmal ein guter Anfang. Ein VPN verschlüsselt den gesamten ausgehenden Datenverkehr, der über Ihre Geräte gesendet wird, bis zur Ankunft am Bestimmungsort. Wenn es Cyberkriminellen gelingt, Ihren Verbindungsweg zu hacken, dann fallen ihnen lediglich verschlüsselte Daten in die Hände. Die Nutzung eines VPN ist immer sinnvoll, wenn Sie sich in einem öffentlichen WLAN-Netz befinden – sei es in der Bibliothek, im Café, im Hotel oder am Flughafen.
6. Sprechen Sie regelmäßig mit Ihren Kindern über das Thema Online-Sicherheit
Sie können Ihren Kindern beibringen, wie sie verantwortungsbewusst mit dem Internet umgehen, ohne ihnen bestimmte Kommunikationskanäle komplett zu verbieten. Versichern Sie ihnen, dass sie mit Ihnen sprechen können und sollten, wenn sie auf irgendeine Weise mit Online-Belästigung, -Stalking oder -Mobbing in Berührung kommen.
7. Halten Sie sich über gravierende Datenpannen auf dem Laufenden
Wenn Sie Geschäftsbeziehungen zu Online-Händlern unterhalten oder ein Konto auf einer Website haben, die einer Datenpanne zum Opfer gefallen ist, sollten Sie in Erfahrung bringen, welche Informationen preisgegeben wurden, und umgehend Ihr Passwort ändern.
8. Beugen Sie dem Diebstahl personenbezogener Daten vor
Von einem Diebstahl personenbezogener Daten spricht man, wenn sich jemand durch Betrug oder Täuschung Zugriff auf Ihre persönlichen Daten verschafft, üblicherweise um Profit daraus zu schlagen. Wie das passieren kann? Sie könnten durch Betrugsmaschen dazu verleitet werden, personenbezogene Daten über das Internet preiszugeben. Oder ein Krimineller könnte Ihre Post stehlen, um sich Kontodaten zu verschaffen, die Ihnen auf dem Postweg zugestellt werden. Deshalb ist es wichtig, Ihre persönlichen Daten zu schützen. Ein VPN kann ebenfalls zum Schutz der Daten beitragen, die Sie über das Internet senden und empfangen, insbesondere wenn Sie über öffentliche WLAN-Verbindungen online gehen.
In gewisser Hinsicht geht die Bekämpfung von Cyberkriminalität uns alle etwas an. Betrachten Sie es als Ihre Pflicht, hierzu auch Ihren Beitrag zu leisten. Für die meisten Anwender bedeutet dies, ihren gesunden Menschenverstand einzusetzen und einige einfache Regeln zu befolgen, um sich selbst und ihre Familie besser zu schützen.
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