Sicherheitstipps von einer echten Hackerin
Hast du dich jemals gefragt, was eine echte White-Hat-Hackerin zum Thema Online-Sicherheit zu sagen hat?
Jeden zweiten Tag gerät ein neues Unternehmen wegen eines Datenlecks in die Schlagzeilen. Die Fälle werden immer spektakulärer. Und jedes Mal machen allerlei Sicherheitstipps und -tricks die Runde, wie man sich in Zukunft esser schützen kann. Aber haben Sie sich jemals gefragt, was eine echte White-Hat-Hackerin zum Thema
Online-Sicherheit zu sagen hat?
In einem Artikel der Huffington Post nannte die White-Hat-Hackerin Stephanie Carruthers, auch Snow genannt, im Interview einige klare Sicherheitstipps, wie man sich online verhalten sollte und wo besondere Vorsicht geboten ist.
Achten Sie darauf, welche Bilder Sie online stellen
Instagram, Facebook und all die anderen Netzwerke, in denen Sie die schönsten Momente des Lebens mit Freunden und Verwandten teilen können, eignen sich hervorragend, um mit Ihren Liebsten in Kontakt zu bleiben. Doch viele Nutzer stellen spontan Fotos online, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Oftmals sind ihnen diese Konsequenzen auch gar nicht bewusst. Auf diese Bilder sollten Sie verzichten:
Ihr Führerschein
Egal, wie stolz Sie darauf sind, endlich die Führerscheinprüfung geschafft zu haben – stellen Sie niemals eine Nahaufnahme Ihres Führerscheins online. Die kleine Karte enthält zu viele sensible Informationen, z. B. Ihren Vor- und Nachnamen, Ihr Geburtsdatum und in manchen Ländern sogar Ihre Privatadresse.
Schlüssel
Kennen Sie jene Fotos von stolzen neuen Hauseigentümern, die mit hoch erhobenem Schlüssel vor ihrem neuen Zuhause posieren, dessen Standort mit Geotags versehen ist? Ein absolutes No-Go. Warum? Heutzutage lassen sich Schlüssel anhand von Fotos problemlos nachmachen. Dazu sind weder besonders ausgefallene Werkzeuge noch technisches Fachwissen nötig. Und wenn man dann noch anhand von Geotags den Standort des eigenen Hauses markiert, öffnet man Einbrechern praktisch Tür und Tor.
Mitarbeiter in ihrem Arbeitsumfeld
Selfies im Büro haben schon so manchen Angestellten in Schwierigkeiten gebracht. Je nach Arbeitsumgebung geraten auf diese Weise immer wieder unbeabsichtigt vertrauliche Informationen in die Öffentlichkeit. Passwörter auf Haftnotizen am Computer-Bildschirm sind nur die Spitze des Eisbergs. Wenn Sie also bei der Arbeit ein Selfie machen wollen, sollten Sie darauf achten, was im Hintergrund
zu sehen ist.
Weitere Tipps
Stephanie Carruthers gab ihren Lesern außerdem einige Ratschläge zu anderen Themen wie soziale Medien und Passwörter mit auf den Weg:
- Veröffentlichen Sie in sozialen Netzwerken nichts unbedacht. Denken Sie gut darüber nach, ob Sie die Informationen, die Sie posten wollen, wirklich preisgeben sollten.
- Nutzen Sie einen Passwort-Manager.
- Werden Sie kreativ, wenn Sie nach allgemeinen Sicherheitsfragen gefragt werden. Denn Eindringlinge, die es auf Ihr Konto abgesehen haben, könnten mehr über Sie wissen, als Ihnen lieb ist. Carruthers schlägt daher vor, auf die Frage nach dem Mädchennamen der Mutter nicht wahrheitsgemäß zu antworten, sondern stattdessen etwas Ausgefallenes wie "Nutella" oder "Disneyland" anzugeben.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung ist ein absolutes Muss. Nutzen Sie diese Option, wann immer sie angeboten wird.
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